Das Bild vom Wendedenkmal in Plauen von Lisa Schoefer

Orte der Demokratie – Ausstellung im Foyer des Rathauses in Plauen

Seit 2019 arbeitet die Malerin Lisa Schoefer an ihrem Projekt der „Orte der Demokratie“, die gerade jetzt in Europa und weltweit wieder besondere Bedeutung erlangt haben. Grundstein der Serie war 2019 während der Brexit-Verhandlungen das Europäische Parlament in Straßburg, gefolgt vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte und dem Europarat.

Im Sommer 2020 begann Lisa Schoefer, zum 30. Jahrestag der deutschen Wiedervereinigung das Berliner Regierungsviertel als Symbol für die Verbindung zwischen Ost und West und wichtigen Grundstein der Europäischen Union in seiner heutigen Form malerisch festzuhalten. Sie arbeitet immer mehrere Tage lang direkt vor Ort, in Öl und auf großen Leinwänden. Im Verlauf der Jahreszeiten werden die Parlaments- und Regierungsgebäude in sehr unterschiedlichen Stimmungen abbildet. Das Wendedenkmal in Plauen hat als Symbol der friedlichen Revolution und des Muts der Bürger, die den Anfang machten, einen ganz besonderen Platz in dieser Serie. Ohne sie gäbe es das Regierungsviertel auf der ehemaligen Grenze wohl nicht.

Inzwischen umfasst die Serie auch Regierungsgebäude in Paris, Brüssel, Rom, Wien, Warschau und Buenos Aires.

ORTE DER DEMOKRATIE – eine gemalte Bilderserie anlässlich der 35 Jahre deutsche Wiedervereinigung
Lisa Schoefer

Ausstellung von 7. bis 28.Oktober 2025 im Foyer des Rathauses in Plauen

Eröffnung am 7. Oktober ab 16.30 Uhr

Plauen erinnert an den Herbst 1989

Mehr als 30 Jahre sind vergangen, seit die Menschen im Osten Deutschlands mit ihrer Friedlichen Revolution die Mauer zu Fall brachten, die die beiden Teile Deutschlands trennte. Ein maßgebliches Kapitel in dieser Geschichte schrieb die vogtländische Stadt Plauen. Denn hier fand erstmals statt, was für die weitere Dynamik der Demonstrationen 1989 auf dem damaligen Gebiet der DDR wichtig war; hier fand die erste Demonstration statt, die friedlich ausging, und bei der die Staatsmacht kapitulierte und zurückwich.

Plauen hat erneut Großes vor: die Stadt bewirbt sich gemeinsam mit Leipzig für das Zukunftszentrum für Deutsche Einheit und Europäische Transformation. Dies ist ein großartiges Projekt, wo die Menschen forschen, miteinander ins Gespräch kommen, Kultur erleben, Zukunft gestalten, Vergangenheit erfahren und aufarbeiten können. Ein Teil der Vergangenheit ist dieser 7. Oktober 1989, der in Plauen jährlich als Tag der Demokratie mit einer Veranstaltung gefeiert wird. In diesem Jahr soll es eine besondere werden.

Oberbürgermeister Steffen Zenner lädt ein für den 7. Oktober 2022 um 18 Uhr

an die Bühne beim Wende-Denkmal („Kerze der Friedlichen Revolution“, Postplatz)

Anschließend folgt das traditionelle Kerzenanzünden am Südportal der Lutherkirche.

Stimmen für ein IDZ (20): Hellfried Unglaub

Hellfried Unglaub, über 20 Jahre Geschäftsführer der Wohnungsbaugesellschaft Plauen und Ehrenbürger der Stadt, findet die Idee und das Engagement für ein IDZ großartig und unterstützenswert. Unglaub hat sich auch über den einstimmigen Grundsatzbeschluss des Stadtrats Ende 2019 sehr gefreut. Nicht nur der authentische Standort spricht aus seiner Sicht für den Standort Melanchthonstraße 1A, sondern die Langzeitkosten, für die die Stadt aufzukommen hat.

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Stimmen für ein IDZ (2): Dirk Heinze

Dirk Heinze, Vorstandsmitglied im Verein Vogtland 89 e.V. und als Kultur- und Tourismusmanager in der Region tätig, gibt sein Statement zum Bau eines Informations- und Dokumentationszentrums zum Herbst 1989 am Standort Melanchthonstraße 1A in Plauen.

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Wendedenkmal Plauen

Im Herzen der Stadt, am Ort der Großdemonstrationen von 1989, steht das Denkmal für die Friedliche Revolution in Plauen. Eine stilisierte, in der Dunkelheit beleuchtete Kerze aus Bronze. Entwurf und Ausfertigung von Peter Luban. Eingeweiht am 7.10.2010. Finanziert ausschließlich durch die Bürgerschaft von Plauen als anderenorts nur über Einheits- und Revolutionsdenkmäler gestritten wurde oder vergleichbare Projekte gescheitert waren. Auch deshalb im wahrsten Sinne des Wortes ein Bürgerdenkmal.