Wanderausstellung „Grenzenloses Sächsisch- Bayerisches Grenzgebiet“

Drei Jahrzehnte nach der Friedlichen Revolution und der Grenzöffnung gibt es in Sachsen noch immer einen großen Informationsbedarf, was das „Leben am Eisernen Vorhang“ während der deutschen Teilung bedeutete. Der Freundes- und Förderkreis des Julius- Mosen- Gymnasiums in Oelsnitz engagiert sich seit vielen Jahren für die lebendige Vermittlung der Geschichte im sächsischen Vogtland und bezieht Schülerinnen und Schüler bei dieser Arbeit ein.  So wurden an ausgewählten Standorten des ehemaligen Grenzgebietes Erinnerungstafeln aufgestellt. Das Vermittlungskonzept besitzt Pilotcharakter, da erstmals in Sachsen vorrangig für Schüler und Jugendliche exemplarische Zugänge zur Geschichte des Grenzregimes und zu den Erfahrungen des Lebens an der Grenze geschaffen wurden.

Ab dem 10. September macht eine Wanderausstellung unter dem Titel „Grenzenloses Sächsisch- Bayerisches Grenzgebiet“ auf diese Geschichte aufmerksam. Sie stellt Erinnerungsorte wie die sogenannten geschleiften Orte, Sperreinrichtungen, die Autobahnbrücke bei Pirk, den Grenzbahnhof Gutenfürst oder das Grüne Band im Vogtland vor. Die Ausstellung ist in Oelsnitz, Weischlitz, Plauen und Regnitzlosau zu sehen.