1
Okt., 2025
Der Frankenwaldverein e.V. wurde als einer der acht Hauptvereine im Thüringer Wanderverband als Ausrichter für den 33. Thüringer Wandertag 2025 ausgewählt.
Als Austragungsort für den Wandertag bot sich sofort Mödlareuth mit seiner speziellen deutsch-deutschen Geschichte an. Wegen der besonderen Lage des Veranstaltungsortes an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und des historischen Datums – 35 Jahre Wiedervereinigung – entstand beim Frankenwaldverein die Idee, aus dem Thüringer Wandertag ein grenz- und länderübergreifendes Event zu machen. Für diese Idee konnten wir sowohl den Thüringer Wanderverband als auch den Wanderverband Bayern begeistern. Somit war der 1. Bayerisch-Thüringer Wandertag geboren. Auch die beteiligten Landkreise, Gemeinden und Tourismusorganisationen unterstützen die Veranstaltung. Gemeinsam werden wir ein buntes Programm über mehrere Tage auf die Beine stellen und freuen uns auf Wanderer und Gäste aus Bayern, Thüringen, Sachsen und dem Rest Deutschlands.
14
Aug., 2022
Am 13. August 2022 jährt sich der Bau der Berliner Mauer zum 61. Mal. Die Sächsische Landesbeauftragte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Dr. Nancy Aris, erinnert aus diesem Anlass an das Leid, das die deutsche Teilung für die Menschen in Ost und West brachte. Fast 30 Jahre lang teilte die Mauer Berlin und die beiden deutschen Staaten. Als Symbol von Unfreiheit prägte sie eine ganze Epoche. Generationen litten unter ihr und den Folgen der deutschen Teilung. An der Mauer zerbrachen berufliche Karrieren und Lebensträume, Freundschaften und Familien. Den Versuch, den Todesstreifen zu überwinden, bezahlten mindestens 140 Menschen mit dem Leben. Mittlerweile ist die Mauer Geschichte: die friedliche Revolution brachte sie zu Fall, genauso wie das Regime, das sie errichten ließ.
„Auch heute – mehr als drei Jahrzehnte später – bleibt es wichtig, die Erinnerung an die deutsche Teilung und deren Folgen wach zu halten, ihrer Opfer zu gedenken und das Moment der friedlichen Selbstermächtigung im Herbst ‘89 zu würdigen. Historische Bauwerke spielen hierbei eine große Rolle, denn sie sind die sichtbaren Zeichen einer vergangenen Epoche im Heute. Sie wecken Neugier, provozieren Fragen. Deshalb begrüße ich es sehr, dass einer der letzten Grenztürme in Sachsen im vogtländischen Heinersgrün baulich ertüchtigt wird und bald als öffentlich zugänglicher Erinnerungsort genutzt werden kann“, so Dr. Nancy Aris.
Direkt an der A 72 gelegen, passieren täglich tausende Autofahrer den ehemaligen Wachturm. Wer aus Leipzig, Chemnitz oder Dresden mit dem Auto in Richtung Bayern unterwegs ist, dem ist der graue Grenzturm sicher schon einmal aufgefallen. Ab Frühjahr 2023 wird es möglich sein, ihn zu besichtigen. Er wird dann als Außenstelle des Deutsch-Deutschen Museums in Mödlareuth betrieben werden.
6
Jan., 2019
Neben den Demonstrationen und der auf-begehrenden Opposition in der DDR bildete die Ausreisewelle aus der DDR einen weiteren unmittelbar auslösenden Faktor für die Friedliche Revolution 1989, in deren Ergebnis der Fall der Mauer in Berlin und die Öffnung der innerdeutschen Grenze stand. Sie bereitete den Weg für die Wiedervereinigung Deutschlands.
Besonders die Ereignisse in der Prager Botschaft hatten nicht zuletzt durch ihre Präsentation in den West-Medien wegweisenden Charakter für den weiteren Verlauf der Friedlichen Revolution 1989 in der DDR.
Die Ausstellung beleuchtet anhand von Film- und Hörstationen, Fotos, Dokumenten und erklärenden Texten die Ereignisse im Herbst ´89 in der Bundesdeutschen Botschaft in Prag, die „legale“ Ausreise der Botschaftsflüchtlinge mit Sonderzügen der Reichsbahn über DDR-Gebiet, die Zwischenfälle entlang der Fahrtstrecke sowie die Ankunft der Züge in der oberfränkischen Stadt Hof.
Während Genschers umjubelte Balkonrede aus der kollektiven Erinnerung vieler Deutscher nicht wegzudenken ist, sind etliche Details des Flüchtlingsdramas heute kaum noch präsent. Die Ausstellung bringt jene Ereignisse im Herbst ´89 mit 50 großformatigen Tafeln, zwei Medienstationen mit sechs Flüchtlingsbiographien sowie einem Begleitfilm wieder zum Vorschein. Im Mittelpunkt stehen dabei weniger die politischen und diplomatischen Entscheidungen als vielmehr die individuellen Erinnerungen der Flüchtlinge und derjenigen Personen, die vor Ort – sei es in Prag oder in Hof – geholfen haben.
Ausstellungseröffnung
Hauptbahnhof Hof, Königssaal, 23.09.2019, 13.30 Uhr
Ausstellungzeitraum 23.09. bis 27.09.2019
Museum Mödlareuth, Sonderausstellungsraum
01.10. bis 27.10.2019