Deutsch-Deutsche Filmtage 2025

Vom 13. bis 19. November 2025 finden im Capitol Kino Plauen und im Central-Kino Hof die 15. Deutsch-Deutschen Filmtage der Partnerstädte Hof und Plauen „Von der Teilung zur Einheit“ statt. Es werden Dokumentar- und Spielfilme zu Themen jüngster deutscher Geschichte – Mauerbau, deutsche Teilung, Kalter Krieg, Friedliche Revolution, Grenzöffnung und deutsche Einheit gezeigt.

Im Anschluss an die einzelnen Filmvorführungen finden Gesprächsrunden mit Zeitzeugen, Regisseuren, Historikern und Protagonisten statt. Für die ältere Generation ist es eine Form der Aufarbeitung, für die jüngere lebendiger Geschichtsunterricht. Alle Veranstaltungen im Rahmen der Filmtage können bei freiem Eintritt besucht werden.

1. Bayerisch-Thüringischer Wandertag

Der Frankenwaldverein e.V. wurde als einer der acht Hauptvereine im Thüringer Wanderverband als Ausrichter für den 33. Thüringer Wandertag 2025 ausgewählt.

Als Austragungsort für den Wandertag bot sich sofort Mödlareuth mit seiner speziellen deutsch-deutschen Geschichte an. Wegen der besonderen Lage des Veranstaltungsortes an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und des historischen Datums – 35 Jahre Wiedervereinigung – entstand beim Frankenwaldverein die Idee, aus dem Thüringer Wandertag ein grenz- und länderübergreifendes Event zu machen. Für diese Idee konnten wir sowohl den Thüringer Wanderverband als auch den Wanderverband Bayern begeistern. Somit war der 1. Bayerisch-Thüringer Wandertag geboren. Auch die beteiligten Landkreise, Gemeinden und Tourismusorganisationen unterstützen die Veranstaltung. Gemeinsam werden wir ein buntes Programm über mehrere Tage auf die Beine stellen und freuen uns auf Wanderer und Gäste aus Bayern, Thüringen, Sachsen und dem Rest Deutschlands.

Konzert mit den Klosterbrüdern im Malzhaus sowie Vortrag zu Ostseefluchten

Am 3. Oktober lädt die Galerie im Malzhaus ab 17 Uhr zu einem besonderen Abend ein, der Musikgeschichte und Zeitgeschichte miteinander verbindet. Zum 35. Jahrestag der Deutschen Einheit veranstalten das Malzhaus und die Stadt Plauen ein zweiteiliges Programm, das unter die Haut geht. Karten für beide Veranstaltungsteile gibt es im Vorverkauf ab 25 Euro unter anderem im Malzhaus und in der Tourist-Information sowie an der Abendkasse für 29 Euro.

In entspannter Atmosphäre, aber mit Tiefgang, erzählen die Musiker Dietrich Kessler (Klosterbrüder) und Eberhard Klunker (Modern Soul Band) ab 17 Uhr von ihren ganz unterschiedlichen Wegen in den Westen – und von dem, was sie dazu brachte, sich gegen das DDR-System zu stellen. Es geht um Aufbruch, Repression und den Preis der Freiheit. Moderiert wird das Gespräch von Hartmut Rüffert, einem ausgewiesenen Kenner der DDR-Rockszene, der selbst Teil der Opposition war.

Dietrich Kessler war Chef der bekannten Rockband Klosterbrüder, die sich 1975 in Gruppe Magdeburg umbenennen musste. Die Band stellte 1981, einzigartig in der DDR, einen gemeinsamen Ausreiseantrag. Die Folgen waren Berufsverbot und Inhaftierung.

Eberhard Klunker begann seine Profi-Laufbahn als Gitarrist bei der Modern Soul Band. Bis zu seiner Flucht 1975 mit seinem Musiker-Kollegen Olaf Wegener arbeitete er unter anderem mit Klaus Lenz, Uschi Brüning, Veronika Fischer und Hansi Bibel zusammen.

Hartmut Rüffert war selbst Teil der DDR-Opposition und interessierte sich früh für die sogenannte DDR-Rockmusik, die sich vor allem durch ihre sehr guten und in großen Teilen zeitlosen Texte auszeichnet.

Anschließend an das Gespräch findet um 20 Uhr im Malzhaus ein Konzert mit den Klosterbrüdern statt. 1963 von Magdeburger Studenten gegründet, entwickelten sich die Klosterbrüder zu einer der prägendsten Rockbands der DDR. Anfang der 70er stiegen sie ins Profilager auf und erspielten sich mit ihren energiegeladenen Konzerten Kultstatus. Songs wie „Fieber“ oder „Lied einer alten Stadt“ wurden zu Klassikern, Tourneen und Fernsehauftritte folgten.

Doch der Erfolg wurde den Kulturfunktionären zunehmend suspekt. 1975 musste die Band sich auf Druck des Ministeriums in Gruppe Magdeburg umbenennen – eine Maßnahme, die die Musiker zähneknirschend hinnahmen. Doch die Repressionen gingen weiter. 1980 wurde ein Fernsehauftritt in letzter Minute gestrichen – der Grund: Die Haare des Sängers seien „zu lang“. Das Urteil der Verantwortlichen: „Damit seid ihr für das DDR-Fernsehen erledigt.“

1981 stellte die Band gemeinsam einen Ausreiseantrag. Die Antwort: Berufsverbot und Haft. Dietrich Kessler und Hans-Joachim Kneis verbrachten 18 Monate im Stasi-Knast, bevor sie schließlich in den Westen abgeschoben wurden. Das Buch Stasi-Knast dokumentiert diese Zeit eindrucksvoll. Nach 25 Jahren – am 14. Januar 2000 – kehrten die Klosterbrüder mit einem gefeierten Comeback-Konzert in Magdeburg zurück auf die Bühne. Seitdem sind sie wieder regelmäßig live zu erleben – mit neuen Songs, aber auch mit der ganzen Kraft ihrer bewegten Geschichte.

Deutsch-Deutsche Filmtage 2023

Die Deutsch-Deutschen Filmtage, die in diesem Jahr vom 17. bis 21. November im Central Kino Hof und im Capitol Kino Plauen  stattfinden, werden wieder Themen der jüngsten deutschen Geschichte aufgreifen – angefangen von der deutschen Teilung über Mauerbau, Kalter Krieg, Friedliche Revolution und Grenzöffnung bis hin zur deutschen Einheit. Die Organisatoren Steffi Behncke (Stadt Plauen) und Jürgen Stader (Stadt Hof) haben einmal mehr ein interessantes und vielseitiges Programm, bestehend aus acht Dokumentarfilmen und zwei Spielfilmen zusammengestellt. Im Anschluss an die Filmvorführungen finden jeweils Gesprächsrunden mit Zeitzeugen und Filmemachern statt.

Der Eintritt zu allen Vorführungen ist frei.
Veranstalter sind die Partnerstädte Hof & Plauen
Es besteht kein Anspruch auf einen Sitzplatz.
Schulklassen und Gruppen wird empfohlen, sich telefonisch verbindlich anzumelden.

Ansprechpartner Stadt Hof:
Jürgen Stader
Telefon: 09281 8151116
E-Mail: juergen.stader@stadt-hof.de

Ansprechpartnerin Stadt Plauen
Steffi Behncke
Telefon: 03741 2912342
E-Mail: steffi.behncke@plauen.de

Infotag am Dreiländereck: Grenzenloses Vogtland

Nach der Beteiligung am Festumzug anlässlich 900 Jahre Plauen am 19. Juni und der Podiumsdiskussion zum Thema Zukunftszentrum im Malzhaus am 30. September findet am 5. November nun die letzte Veranstaltung des Vereins Vogtland 89 e.V. in diesem Jahr statt.

Ein Informationstag „Grenzenloses Vogtland“ soll in der Scheune Dreiländereck Ebmath die Grenzöffnung vor 33 Jahren und die Zeit der deutschen Teilung in Erinnerung bringen.  Gezeigt wird nicht zuletzt die Wanderausstellung „Grenzenloses Sächsisch-Bayerisches Grenzgebiet“, die der Förderverein des Julius-Mosen-Gymnasiums Oelsnitz 2019 realisiert hatte.

Programm:

10.00 Uhr Begrüßung Dirk Heinze (Vogtland 89 e.V.) und Stephan Meinel (Bürgermeister Gemeinde Eichigt)

10.15 Uhr Der Kulturweg der Vögte zwischen Voigtsberg und dem Ascher Ländchen (Dirk Heinze, Vogtland 89 e.V., Plauen)

11.00 Uhr Lebendige Vermittlung von Zeitgeschichte im Vogtland (Dirk Heinze, Vogtland 89 e.V., Plauen)

12.00 Uhr Mittagspause

13.00 Uhr Das Grüne Band im Vogtland (Thomas Findeis, Landratsamt Vogtlandkreis, Plauen)

14.30 Uhr Neue Impulse für den Wander- und Radtourismus im Dreiländereck (Peter Stehr, Regnitzlosau und Dietmar Kühn, Posseck)

anschließend: Gemeinsamer Gedanken- und Erfahrungsaustausch (Moderation: Dirk Heinze, Vogtland 89 e.V., Plauen)

17.00 Uhr Veranstaltungsende

Grenzenloses Vogtland

Nach der Beteiligung am Festumzug anlässlich 900 Jahre Plauen am 19. Juni und der Podiumsdiskussion zum Thema Zukunftszentrum im Malzhaus am 30. September findet am 5. November nun die letzte Veranstaltung des Vereins Vogtland 89 e.V. in diesem Jahr statt.

Ein Informationstag „Grenzenloses Vogtland“ soll in der Scheune Dreiländereck Ebmath die Grenzöffnung vor 33 Jahren und die Zeit der deutschen Teilung in Erinnerung bringen.  Gezeigt wird am 5.11. nicht zuletzt die Wanderausstellung „Grenzenloses Sächsisch-Bayerisches Grenzgebiet“, die der Förderverein des Julius-Mosen-Gymnasiums Oelsnitz 2019 realisiert hatte.

Aufruf: Zeitzeugen, die diese Zeit hautnah miterlebt haben, können an diesem Tag in Ebmath, wenige Kilometer von der sächs.-böhmischen Grenze, ihre eigenen Geschichten einbringen.

Programm:

10.00 Uhr Begrüßung Dirk Heinze (Vogtland 89 e.V.) und Stephan Meinel (Bürgermeister Gemeinde Eichigt)

10.15 Uhr Der Kulturweg der Vögte zwischen Voigtsberg und dem Ascher Ländchen (Dirk Heinze, Vogtland 89 e.V., Plauen)

11.00 Uhr Lebendige Vermittlung von Zeitgeschichte im Vogtland (Dirk Heinze, Vogtland 89 e.V., Plauen)

13.00 Uhr Das Grüne Band im Vogtland (Thomas Findeis, Landratsamt Vogtlandkreis, Plauen)

14.30 Uhr Neue Impulse für den Wander- und Radtourismus im Dreiländereck (Peter Stehr, Regnitzlosau und Dietmar Kühn, Posseck)

anschließend: gemeinsamer Gedanken- und Erfahrungsaustausch (Moderation: Dirk Heinze, Vogtland 89 e.V., Plauen)

17.00 Uhr Veranstaltungsende

Für das leibliche Wohl ist mit einem Getränkeausschank, belegten Brötchen und frischem Nentschauer Kuchen gesorgt.

Der Eintritt ist frei.

Der Veranstaltungsort „Scheune Dreiländereck“ befindet sich in der Gemeinde Eichigt, Ortsteil Ebmath, ca. 1 km von der Staatsgrenze Deutschland-Tschechische Republik entfernt, an der Staatsstraße Oelsnitz – Hranice (CZ). Die Anschrift lautet: Alte Schulstr. 1, 08626 Eichigt.

Wander- und Erinnerungswerkstatt am Grünen Band

Entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze schlängelt sich das sogenannte Grüne Band, ein fast 1400 km langer Geländestreifen, der an die Ost-West-Teilung bis 1989 erinnert. Das Grüne Band ist nicht nur das erste gesamtdeutsche Naturschutzprojekt nach der Wiedervereinigung, es ist auch lebendiges Zeugnis politischer Geschichte, die bis heute in die Grenzorte und Landschaften hineinwirkt. Das Los der Grenzerfahrung wie auch das Loswerden von Grenzen wollen wir vom thüringischen Probstzella aus durch Museumsbesuche, Gespräche und Wanderungen gemeinsam in Erinnerung rufen.

Herzlich laden wir Sie ein, bei unserer Wander- und Erinnerungswerkstatt „GrenzenLos“ vom 25. bis 28. August dabei zu sein!

Weitere Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung finden Sie auf unserer Webseite. Bitte melden Sie sich bei Interesse bis zum 17. Juni an.
Die Veranstaltung findet als Kooperation der beiden Evangelischen Akademien Sachsen und Thüringen statt.

Stimmen für ein IDZ (6): Hansgünter Fleischer

Nach seinem Ausscheiden aus der aktiven Politik 2019 war Hansgünter Fleischer (CDU) Plauens dienstältester Stadtrat. Beim Studium der Vorlage für die Errichtung eines IDZ zusammen mit der Tourist-Information könne er sich nur für den Neubau aussprechen, so Fleischer in seinem Statement. Ein Umbau des ehemaligen Brandschutzamtes entspräche seiner Meinung nach in keinster Weise dem Anliegen eines Informations- und Dokumentationszentrums und wäre finanziell viel höher einzuordnen. Hinzu käme noch die mögliche Würdigung für den ehemaligen Superintendenten Thomas Küttler am authentischen Ort der Großdemonstration vom 7. Oktober 1989.

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Sondervorführung des Animationsfilmes „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“

Anlässlich 30 Jahre Friedliche Revolution gibt es im Capitol-Kino Plauen am 3. November nachmittags eine Sondervorführung des Animationsfilmes „Fritzi – Eine Wendewundergeschichte“.

Der Film soll Kindern und Jugendlichen die deutsch-deutsche Geschichte begreifbar machen, ihnen einen Zugang zu den Ereignissen des Herbstes 1989 ermöglichen. Bei einem Filmnachgespräch mit Zeitzeugen geben wir den jungen Vogtländern die Chance, Fragen zu stellen und sich mit dem Thema auseinanderzusetzen.

Mit dabei sind die Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas und Medienpädagogen des SAEK.

Filmvorführung „Aufbrüche“

30 Jahre nach den Ereignissen im Herbst 1989 in Plauen war es aus Sicht des Vereins Vogtland 89 e.V. Zeit zu untersuchen, wie sich der anschließende Transformationsprozess im Vogtland vollzogen hat. So beauftragte der Verein den Plauener Filmemacher Tino Peisker, eine Reportage zu produzieren, die anhand von Zeitzeugeninterviews und Aufnahmen an authentischen Orten die gesellschaftlichen Umbrüche in den Jahren danach zu schildern. Bestandteil dieser Reportage ist aber auch eine sachliche Aufklärung über die Verhältnisse in der ehemaligen DDR sein. Grenzregime, Überwachung und Unterdrückung sind wichtige historische Wahrheiten, die der Film in das Bewusstsein des Zuschauers rücken soll.

Der Film wurde unterstützt durch das Förderprogramm „Revolution und Demokratie“ des Freistaates Sachsen, die Sparkasse Vogtland und die VR Bank Bayreuth-Hof eG. Premiere des 45-minütigen Films war am 04.10.2019 im Malzhaus Plauen. Weitere Aufführungen finden am 8. Oktober in Reichenbach, am 15. und 23. Oktober in Berlin, am 8. November in der VR Bank Plauen und am 16.11. in der Göltzschtalgalerie Auerbach statt.